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Bedrohter Philippinischer Bischof besucht Alt-Katholische Gemeinde Hamburg

25.08.2019

Pfarrgemeinde ist gespannt auf Gespräch mit Bischof Antonio Ablón

Am Sonntag, 25. August 2019 um 18 Uhr, besucht der Philippinische Bischof Antonio Ablón von der Unabhängigen Philippinischen Kirche / Iglesia Filipina Independiente (IFI) den Gottesdienst der Alt-Katholischen Pfarrgemeinde Hamburg in der Evangelischen Kirche St. Triniatis Altona. Ablón ist Bischof der IFI auf der philippinischen Insel Mindanao. Er wird in seiner Heimat mit dem Tode bedroht, weil seine Kirche der von der Armee vertriebenen indigenen Bevölkerung, den Lumad, hilft. Bischof Ablón wird predigen und nach dem Gottesdienst über die Situation auf den Philippinen berichten.

Bischof Antonio Ablón

Mehr als 40.000 Lumad mussten schon aus ihrer Heimat fliehen. Sie sind Opfer von Ungerechtigkeit und Unterdrückung„, berichtet Bischof Ablón. Denn der philippinische Präsident Rodrigo Duterte und seine Militärs sind überzeugt, dass ein großer Teil dieser indigenen Bevölkerung Mindanaos zur New People’s Army (NPA) gehört, der bewaffneten Gruppe der kommunistischen Partei der Philippinen. Dennoch hilft die IFI den Lumad, sich für ihre Rechte einzusetzen und in ihre Stammesgebiete zurückkehren zu können. Deswegen werden mittlerweile auch die Kirche und ihre Vertreter von den philippinischen Machthabern verdächtigt, Anhänger der NPA zu sein. „Das stimmt aber nicht. Ich bin schließlich Bischof und Priester„, so Ablón. Die Folge der Verdächtigungen: Todesdrohungen gegen Bischof Ablón und andere Kirchenmitglieder.

Die Menschenrechtsarbeit unserer philippinischen Schwesterkirche erinnert uns immer wieder daran, dass die Botschaft Jesu in ihrer Konsequenz immer mit Gerechtigkeit und Menschenwürde zu tun hat„, unterstreicht der Pfarrer der Alt-Katholischen Gemeinde Hamburg, Walter Jungbauer. Die Begegnung mit Bischof Ablón, der vor Todesdrohungen fliehen müsse, mache deutlich, dass ein solcher Einsatz auch solch persönliche und existentielle Folgen haben könne, wie man sie sich hierzulande fast nicht vorstellen könne. Zwar höre man ab und zu in den Nachrichten von den Philippinen, aber mit seinem Besuch bringe Bischof Ablón die Probleme und Nöte der dort lebenden Menschen unmittelbar nahe.

Die Unabhängige Philippinische Kirche / Iglesia Filipina Independiente hat für eine Religionsgemeinschaft eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Sie wurde 1902 bei der Gründung der ersten Gewerkschaft auf den Philippinen ausgerufen, die sich für die Rechte von ausgebeuteten Landarbeitern einsetzte. Dieser Ursprung prägt die IFI bis heute: Ihr Engagement gilt den Arbeitern, den Armen und den Unterdrückten. Seit 1965 bilden die Alt-Katholische Kirche und die Unabhängige Philippinische Kirche eine Kirchengemeinschaft. Regelmäßig unterstützt die Alt-Katholische Kirche die Menschenrechts-Arbeit ihre Schwesterkirche auf den Philippinen durch Spendensammlungen. In Hamburg arbeitet derzeit June Yañez, ein Priester der Unabhängigen Philippinischen Kirche, in der Evangelischen Seemannsmission bei Seemannspastor Matthias Ristau.

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