Gemeinde München

Filialgemeinde Bad Tölz

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser unsres Kirchenzettels,

kaum ist der Weihnachtsfestkreis mit Lichtmess am 2. Februar vollständig abgeschlossen, beginnt mit dem Aschermittwoch, heuer schon am 14. Februar, der Osterfestkreis, der von der österlichen Bußzeit oder Fastenzeit eingeleitet wird. 14. Februar? Da war doch was …

Der Valentinstag fällt, jedenfalls liturgisch gesehen, in diesem Jahr wegen des Aschermittwochs komplett hinten runter. Die verliebten Herzerl des Valentinstags wollen zur ernsten Asche des Aschermittwochs, zum Auftakt der Fastenzeit gar nicht so recht passen. Aber schauen wir mal! Vielleicht gibt’s da doch eine Verbindung …

„Gedenke, o Mensch, dass du Staub bist, und zum Staub wirst du zurückkehren! – Kehr um und glaub an das Evangelium!“ So wird es uns zur Auflegung der Asche am Aschermittwoch ganz persönlich in Erinnerung gerufen. Wir sind endlich. Und wir hätten allen Grund ob dieser Endlichkeit zu verzweifeln. Aber da folgt ein Zuruf: „Kehr um und glaub an das Evangelium!“

Mit anderen Worten könnte das heißen: Hör auf, in der Spirale des Todes und der Verzweiflung dich immer nur um dich selbst zu drehen! Es gibt ein Evangelium, ein „εὐ-αγγέλιον“ = eine gute Nachricht, eine frohe Botschaft.

Und wie lautet die? Wer mir jetzt mit dem Katechismus und dogmatischen Antworten daherkommt, sollte sich fragen, ob solche Formulierungen tatsächlich für das eigene Leben und zur Sinnfindung taugen. Dass in Jesus Christus Gott Mensch geworden ist, dass er gestorben und auferstanden ist, will ich gar nicht in Abrede stellen, ich glaub das wirklich (ist ja auch zu erwarten von einem Priester 😉 ) Aber dass das im Leben trägt, dass dies alles Sinn stiftet und trotz unserer Endlichkeit Hoffnung gibt, das muss anders geschehen als durch ein paar Sätze aus dem Katechismus oder durch das Aufsagen eines Glaubensbekenntnisses.

Paulus fällt mir da ein: „Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke … (aus 1 Kor 13)

Die Liebe also ist der Schlüssel zum Verständnis, auch zum Verständnis der Frohen Botschaft. Denn, so fährt Paulus fort: „Die Liebe hört niemals auf.“

Das heißt, nur die Liebe sprengt die eigene Endlichkeit und die Vergänglichkeit dieser Welt.

Vielleicht passt der Valentinstag doch ganz gut zum Aschermittwoch.

Der Osterfestkreis mit seiner vorangestellten Bußzeit erinnert uns daran, dass es allein darauf ankommt, die Liebe zu leben – immer.

Ihr / Dein / Euer

Kurat Peter Priller

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Liebe Leserinnen und Leser unseres „Kirchenzettels“,

Fürchtet euch nicht!“ diesen kleinen Satz aus dem Weihnachtsevangelium nach Lukas habe ich als Überschrift über den Kirchenzettel zur Advents- und Weihnachtszeit gewählt und ich möchte diesen Mut machenden Aufruf als Überschrift über den ganzen weihnachtlichen Festkreis als solchen setzen.

„Fürchtet euch nicht!“ – positiv formuliert findet sich das Selbe beim Propheten Jesaja: „Sagt den Verzagten: Habt Mut! Fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!“ (Jes 35,4)

Ja, es gibt gute Gründe, sich zu fürchten. Die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in dem nun zu Ende gehenden Jahr waren alles andere als rosig. Krieg, Terror, Rechtsruck, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Klimawandel und dessen Leugnung, Umweltverschmutzung und deren Missachtung, Raubbau an Ressourcen und vieles mehr – all das sind gute Gründe, Angst zu haben, sich zu fürchten.

In diese beängstigende, in diese fürchterliche Situation hinein wird uns nun – wie jedes Jahr – die Weihnachtsbotschaft verkündet: „Fürchtet euch nicht! Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren.“ (Lk 2,11) Glauben wir das eigentlich wirklich? Oder geben wir uns bloß – auch wie jedes Jahr – in der Heiligen Nacht und ein paar Tage vorher und nachher einem schönen Traum hin, der mit der Realität nichts zu tun hat und der spätestens am 6. Januar wieder ausgeträumt ist?

Ich bin der Meinung, wir dürfen, ja wir sollten diesen romantischen Weihnachtstraum sogar träumen, aber unter einer Voraussetzung: Wir dürfen diesen Traum nur träumen, wenn wir die Umstände, die Lukas und Matthäus um ihre Botschaft der Menschwerdung Gottes herum beschreiben, wirklich ernst nehmen. Da geht’s nämlich um Ablehnung, um Herbergslosigkeit, um sog. Unterschichten (Hirten), da geht’s um Vernichtung und brutales Auslöschen von Existenzen (Herodes), nur um an der Macht zu bleiben, um jedwede Veränderung der Verhältnisse zu verhindern.

Wir dürfen auch heuer mit kindlichen Augen in die Krippe an Weihnachten schauen, doch wenn wir wieder aufblicken, dann sollten wir das Kind in der Krippe vor unserem inneren Auge in das Elend dieser Welt setzen: Zu den Opferns des Terrors der Hamas in Israel, zu den Menschen, die jetzt unschuldig dem darauffolgenden Krieg im Gaza-Streifen ausgesetzt sind, zu den Opfern des Kriegs in der Ukraine, zu den Opfern der Gewaltregime in Russland, in China, in Nordkorea, in vielen arabischen Ländern, und sonst wo auf der Welt, zu den Opfern der Klimakatastrophen und der Verschmutzung, zu den Ausgegrenzten und Verachteten, den Verzweifelten auch bei uns in Mitteleuropa und so weiter und so fort …

In all dem Furchtbaren soll das Wort des Propheten Jesaja gelten:

Seht, da ist euer Gott!“

Ja, gehen wir wieder auf das Weihnachtsfest zu, feiern wir Weihnachten, stellen wir die Krippen auf! Aber feiern wir Weihnachten nicht als scheinfriedlichen Ausnahmezustand, sondern als not-wendige (weil Not wendende) Botschaft für eine harte und brutale Welt, die nichts dringender braucht als die Botschaft: „Fürchtet euch nicht! Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren … Verherrlicht ist Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen!“

Ich wünsche Ihnen/Dir/Euch von Herzen eine besinnliche Adventszeit und ein Weihnachtsfest voll echtem innerem Frieden, der ausstrahlt in die ganze Welt an allen 366 Tagen des kommenden Jahres.

Ihr/Dein/Euer

Kurat Peter Priller

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Liebe Leserinnen und Leser unseres Kirchenzettels,

Sanctus – Agnus Dei

Nachdem ich im letzten Kirchenzettel ziemlich ausführlich das Kyrie eleison beschrieben habe, möchte ich mich jetzt den zwei kleineren Gesängen in der Eucharistiefeier zuwenden, dem Sanctus und dem Agnus Dei, ehe ich mich im folgenden Gemeindebrief, im Weihnachtskirchenzettel, dem Gloria zuwende.

Das Sanctus (Heilig)

Der dreimalige Ruf „Heilig, heilig, heilig, Gott, Herr aller Mächte und Gewalten! Erfüllt sind Himmel und Erde von Deiner Herrlichkeit“ ist dem Buch Jesaja entnommen (Jes 6). Er hatte bereits im Judentum beim Sabbatgottesdienst am Samstagmorgen einen festen Platz. Im Christentum wurde die dreifache Nennung des Wortes „heilig“ als Hinweis auf den trinitarischen Gott interpretiert und hat sich (wohl auch deshalb) bereits früh in der Auseinandersetzung mit dem Arianismus im Eucharistiegebet der Kirche etabliert und zwar im Osten wie im Westen. Das Jesaja-Zitat wurde bald ergänzt durch den Hosanna-Ruf und das „Hochgelobt sei der da kommt im Namen des Herrn“ (Ps 118,26 & Mt 21,9), das zeitweilig als „Benedictus“ als eigenständiger Teil des Messordinariums missinterpretiert wurde. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass weder das Sanctus selbst, noch das ihm anhängende Benedictus, eigenständige Gesänge sind, sondern sie sind Teil des eucharistischen Hochgebets und in dieses auch logisch und sinnstiftend eingebaut. Von daher ist es auch nicht sinnvoll, das Sanctus gegen ein allgemeines Loblied auszutauschen. In der westlichen Liturgie wird das Sanctus immer vom letzten Satz der Präfation des Eucharistiegebets eingeleitet, in etwa mit den Worten: „… wir stimmen ein in den Lobpreis der Engel und Vollendeten, die ohne Ende rufen: Heilig, heilig, heilig …“ Welch eine Würde wird den Menschen, der gottesdienstfeiernden Gemeinde da zugesprochen! Wir Menschen in der Welt haben Anteil an dem Lobpreis, der die Welt, ja das Universum übersteigt und sich fortsetzt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Es ist richtig und wichtig, dass Glaube, Spiritualität, Gottesdienst, Verkündigung, Seelsorge immer am Hier und Jetzt orientiert sind, dass wir nicht ein religiöses Wolkenkuckucksheim errichten, das uns am Ende nicht durch die Schwierigkeiten unseres Lebens und durch die Probleme der Welt hindurchtragen könnte. Aber genau deshalb ist es auch wichtig, immer wieder kurz den Blick zu weiten und die Schau ins Himmlische, ins Transzendente zu wagen. Das Sanctus ist ein sehr kurzer Teil im Eucharistiegebet und das ist gut so. Die meisten Teile sind Erinnerung, Vergegenwärtigung der Heilstaten Jesu Christi, sein Vermächtnis und seine Gegenwart in Brechen des Brotes, Ausblick auf die Vollendung durch seine Wiederkunft. Dazu kommt die Vergegenwärtigung der ganzen Kirche, also der Gemeinschaft aller Glaubenden zu allen Zeiten und an allen Orten. Aber an einer Stelle darf und soll das ganz Große, das, was die Welt übersteigt aufleuchten. Denn der Gott, von dem wir sprechen, ist heilig, ja dreimal heilig. Und sein Heil wird auch uns und die ganze Welt heil und ganz machen.

Das Agnus Dei

„Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser! … Lamm Gottes … gib uns deinen Frieden!“ In der alten Kirche und im Idealfall auch heute noch wird das eucharistische Brot für alle aus großen Brotscheiben (lat. „hostia“ = Opferlamm) gebrochen. Da dies nicht in zwei Sekunden zu machen ist, sondern im Fall einer größeren Gemeinde durchaus ein paar Minuten dauern kann, hat es sich schon in der frühen Kirche angeboten, während der Brotbrechung etwas zu singen. Deshalb kann das Agnus Dei durchaus auch durch einen anderen Gesang zur Brotbrechung ersetzt werden, was beim oben beschriebenen Sanctus nicht sinnvoll wäre. In der syrischen und armenischen Liturgie werden die Hostien als „Amnos“ bezeichnet, als „Lamm“. So kamen die Bezeichnungen „hostia“ und „agnus“ in die westliche Liturgie. Die Worte haben ihren Ursprung bei Jesaja (Jes 53,7), in der Apostelgeschichte (Apg 8,32-35) und in der Johannes-Offenbarung (Offb 5). Letztere spricht vom „apokalyptischen Lamm“, das am Ende aller Zeiten die Welt in Frieden vereinigt.

Die Bitte „erbarme dich“ aus dem Kyrie wird hier wiederholt und bewusst an Christus als das Lamm, das da starb und das lebt in Ewigkeit, gerichtet. Er ist es, der wie Vater und Mutter die Arme und den Schoß öffnet, damit wir leben.

Bei der letzten Anrufung des Lammes heißt es dann nicht „erbarme dich“, sondern „gib uns den Frieden!“ Damit ist natürlich nicht nur ein Zustand gemeint, in dem gerade kein Krieg herrscht, sondern ein „Friede, der alles Begreifen übersteigt“ (Phil 4,7), der allumfassende Friede, שלום – Schalom, den wir auf Erden erahnen und ersehen können, den zu verwirklichen unsere Aufgabe ist, der aber erst vollendet wird im himmlischen Jerusalem, das uns bergen wird wie der Schoß einer Mutter.

Ihr / Dein / Euer

Kurat Peter Priller

 

Kύριε ἐλέησον (Kyrie eleison)

Domine, miserere nobis

Herr, erbarme dich unser

Liebe Leserinnen und Leser unseres Kirchenzettels,

wir alle kennen diesen Ruf von Kindheit an aus der Kirche, aus dem Gottesdienst: Kyrie eleison / Herr, erbarme dich (unser)! Er ist uns fast so vertraut wie das berühmte „Amen in der Kirche“. Wir denken kaum darüber nach.

Im Gottesdienst kann dieser Ruf vor allem an vier Stellen vorkommen:

1. Zu Beginn der Eucharistiefeier als Gruß an den in seiner versammelten Gemeinde anwesenden lebendigen Christus.

2. Als Ruf der Gemeinde auf die einzelnen Fürbitten.

3. Zur Brotbrechung vor der Kommunion als Teil des „Agnus Dei“

4. Als Einleitungsruf vor dem Vater Unser oder auch vor anderen Gebeten, z.B. zum Beginn einer Litanei.

Leider ist dieser Ruf oft missverstanden worden und wird auch heute noch oft falsch gebraucht, nicht selten sogar von zelebrierenden Geistlichen. Da wird er manchmal zu einer Buß-Anrufung um- und fehlgedeutet. Betrachtet man die Ursprünge dieses alt-kirchlichen Rufes, so wird schnell deutlich, dass dieser nichts mit dem Gnädigstimmen eines gestrengen Richters oder sowas zu tun hat. Ganz und gar nicht! Das Kyrie eleison ist vielmehr ein Ruf, der Sprengkraft hat. Die Anrede Jesu Christi als Kύριος (Kyrios), als Herr, lateinisch Dominus, war in der ersten Zeit des Christentums eine Provokation in alle Richtungen. Kύριος, Dominus, das war allein der Kaiser in Rom und sonst niemand. Allenfalls konnte diese Anrede noch für Personen verwendet werden, die im Auftrag des Kaisers handelten, zum Beispiel für Statthalter. Jesus Christus, den Gehenkten, als Kύριος zu bezeichnen ärgerte die damalige Weltmacht Rom.

Aber damit nicht genug! Fast noch schlimmer hörte sich dieser Ruf an Jesus Christus für fromme Juden in der Zeit an. Denn die damals sehr gebräuchliche griechische Übersetzung der Thora, die sogenannte Septuaginta, verwendet für den hebräischen Gottestitel אֲדֹנָי (Adonai) das griechische Wort Kύριος und die lateinischen Übersetzungen (z.B. die frühchristliche Vulgata) gebrauchten das Wort Dominus. Allein Gott durfte mit diesem Wort אֲדֹנָי bezeichnet werden. Diesen Titel auf einen Gekreuzigten anzuwenden musste frommen Juden zu der Zeit als Gotteslästerung vorkommen.

Für die ersten Christen war diese Bezeichnung für Jesus Christus die höchste Huldigung, die in der antiken jüdisch-griechisch-römischen Welt möglich war. Noch interessanter und vor allem auch für uns heute hilfreicher ist das zweite Wort des Huldigungsrufes: ἐλέησον (eleison), miserere nobis, erbarme dich unser. Wir verstehen das heute nur allzuleicht im Sinn von Mitleid mit dem Elend haben. Sowohl das griechische Wort „ἐλέησον“, als auch das lateinische „miserere nobis“, als auch das deutsche „erbarme dich unser“ haben eine tiefere, eine Meta-Ebene. Das griechische „ἐλέησον“ leitet sich vom Wort ἔλεος (eleos) ab und bedeutet Mitleid. Die lateinische Übersetzung hat wohl am meisten zum Missverständnis beigetragen: Miserere bedeutet so in etwa: Erbarme dich des Elends. Das deutsche Lehnwort „Misere“ leitet sich daher.

Die deutsche Übersetzung „erbarme dich“ bringt uns da tatsächlich ein Stück weiter. Da stecken die (offenen) Arme drin, dich sich mir auftun.

Der Ursprung von alledem liegt wieder im Hebräischen. רַחֲמַי עָלִינוּ“ (alinu rachme) heißt das im Original. Da steckt das interessante Wort רחם (rächäm) drin und das bedeutet nicht nur „Erbarmen“, sondern auch „Mutterschoß“.

Was für ein großer Gedanke! Der Mutterschoß, der sowohl empfängt, schützt und birgt, als auch Neues hervorbringt.

Die weibliche Seite Gottes wird hier überdeutlich. Empfangen, geschützt, genährt darf ich mich von Gott fühlen, der wie eine Mutter mich in all meinem Elend, ja die ganze Welt mit ihrem Wohl und Wehe birgt, schützt und tröstet. Und ich darf vertrauen, dass dieser unerschöpfliche Mutterschoß Gott mich selbst neu gebiert und für mich und für die ganze Welt Neues hervorbringt, Leben gibt, einen neuen Anfang setzt. Im Wort Wort אֲדֹנָי (Adonai) finden wir das Männliche, im Ruf רַחֲמַי עָלִינוּ“ (alinu rachme) das Weibliche dieses unfassbar großen Gottes.

Seit mir einige spirituell tiefschürfende Frauen und Männer diese Dimension eröffnet haben, bete ich das Kyrie eleison viel lieber als früher. Und es erinnert mich, dass ich auch in Angst, Not und Gefahr, auch bei Krankheit und Schick-salsschlägen, auch in den globalen Bedrohungen dieser Welt einen Gott habe, der Vater und Mutter ist, der nicht nur seine Arme für mich und für uns alle öffnet, sondern auch den Mutterschoß.

Es ist der Gott des Lebens.

hr / Dein / Euer

 

Die Kar- und Ostertage …

… sind der Ausnahmezustand im Kirchenjahr. Alles ist anders als sonst in der Kirche. Seit Kindertagen liebe ich dieses „Anders“, diesen Ausnahmezustand.

Und ich halte den auch für wichtig für das Verständnis des ganzen restlichen Jahres.

Würde in der Liturgie immer alles mehr oder weniger gleich ablaufen, wären Kirche und Gottesdienst unerträglich langweilig (manche würden auch sagen „noch langweiliger“). Klar, auch während des restlichen Jahres verändern sich immer wieder die liturgischen Farben, der Kirchenschmuck und selbstverständlich auch die Texte. Aber der Ablauf der Feiern ist sonst immer mehr oder weniger der selbe. Nicht so in der Karwoche.

Und dieser äußerliche Ausnahmezustand rührt bereits an die inhaltliche Besonderheit, dieser Zeit.

Freilich ist es Glaubenssache, ob jemand an die Auferstehung glaubt, ob jemand glaubt, dass dieser Jesus von Nazareth der Sohn Gottes ist oder eben nicht. Und was heißt schon „glauben“? Wenn wir „glauben“ als ein „für-wahr-halten“ vom Kopf her definieren, werden wir uns schwertun. Auch wenn der Glaube der Vernunft nicht widersprechen sollte (Anselm v. Canterbury), wird die Vernunft den Glauben schwerlich begründen.

Und da setzt der Ausnahmezustand der Kar- und Ostertage an. Das Leiden und Sterben Jesu wird uns in uralten Texten, Liedern, Riten und Handlungen vor Augen geführt. Da kann ich zunächst erahnen, dann spüren, und vielleicht auch be–greifen, dass das etwas mit mir und mit den Menschen unserer Zeit zu tun hat. Wenn ich am Karfreitag nicht nur weiß, dass an diesem Tag der Tod Jesu im Mittelpunkt steht, sondern die Geschichte seines Leidens und Sterbens höre, bedenke, wenn ich zusammen mit anderen in der Karfreitagsliturgie vor das Kreuz trete, dann erweise ich den Leidenden, den Sterbenden, den Umgebrachten aller Zeiten bis zum heutigen Respekt. Aus dem vergegenwärtigtem Leiden und Sterben des Gekreuzigten auf Golgota erwächst Solidarität mit allem Leid dieser Welt, auch dem Leid unserer Tage.

Dafür muss man natürlich noch lange nicht an die Auferstehung und an Ostern glauben. Menschliche Empathie und Solidarität kann auch von Nichtgläubigen gelebt werden.

Wenn wir in der Osternacht dann das neue Licht begrüßen, so können wir, wenn wir dafür offen sind, die Antwort des lebendigen Gottes auf Leid und Tod und Elend dieser Welt erkennen – nicht vom Kopf her, aber mit dem Herzen …

Herzliche Einladung, die Kar- und Ostertage mit zu feiern!

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Viel Platz für den Gemeindebrief bleibt diesmal nicht. Ich muss mich also aufs Wesentliche besinnen.

Dieser Umstand gibt mir das Thema des Gemeindebriefs bereits vor: Sich aufs Wesentliche besinnen. Der Gemeindebrief zum Advent hatte bereits die Thematik „Worauf es ankommt“. Jetzt wieder die fast gleiche Frage: Was ist das Wesentliche? Worauf kommt es an? Diese Vorbereitungszeiten, der Advent vor Weihnachten und die österliche Bußzeit vor Ostern, dienen ja nicht nur der äußeren und inneren Vorbereitung auf ein Fest, das im Kalender steht. Das sicher auch. Aber vor allem wollen sie Übungsfelder sein, Hilfestellungen, das eigene Leben so zu gestalten, wie ich es eigentlich will. Die Antwort, was das Wesentliche ist, worauf es ankommt, ist also immer sehr individuell. Das kann nur jede und jeder für sich selbst finden.

Und das finde ich das Schöne und Tröstliche am christlichen Glauben, zumindest so wie ich ihn verstehe, dass er uns einlädt, individuell selbst zu entscheiden, worauf es gerade ankommt, was gerade jetzt für mich das Wesentliche ist. Freilich ist es oft bequemer, sich von anderen sagen zu lassen, was gut für einen ist. Aber das führt nicht zur Freiheit, nicht zum Leben. Eigenverantwortung ist oft unbequem, aber sie lässt uns wachsen.

Ich wünsche uns allen auf dem Weg zum Osterfest inneres Wachstum und viele kleine (oder auch große) Erlebnisse, die uns zeigen, worauf es ankommt, um zu dem zu finden, was wir an Ostern feiern werden: Das Leben.

Kurat Peter Priller

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… worauf es ankommt, wenn er kommt.“ So lautet das Ende des Refrains eines sog. neueren geistlichen Liedes von Alois Albrecht und Ludger Edelkötter.

„Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde, heute wird getan oder auch vertan, worauf es ankommt, wenn er kommt.“

Das Lied greift den endzeitlichen Gedanken der Wiederkunft Christi auf, fragt, was wird wichtig sein beim „Adventus Domini“, bei der Ankunft des Herrn. In den Strophen dazwischen orientiert es sich frei an der sog. Gerichtsrede bei Matthäus (Mt 25,31-46): „Was ihr einem der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“

Herbe Gedanken zum Advent, die so gar nicht nach Punsch und Plätzchen schmecken. Der Advent in seiner ursprünglichen Intention verweist darauf, dass Weihnachten eben nicht so harmlos ist, wie wir es uns gern zurechtmalen. Auch die so beliebte Weihnachtsbotschaft des Lukasevangeliums deckt ja eigentlich einen Skandal auf: „Sie gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ (Lk 2,7)

Freilich bleibt die Weihnachtsbotschaft dabei nicht stehen. Evangelium ist immer Frohbotschaft und nicht Drohbotschaft. Es wird der Retter verkündet, Christus, der Herr, als Kind in einer Krippe und die Engel verkünden „Frieden den Menschen auf Erden.“ Doch zu einer frohen Botschaft gehört immer auch die raue Wirklichkeit dieser Welt. Nur wenn ich die ernstnehme, nicht ausblende, kann ich zum Frieden gelangen, zum Schalom.

Vielleicht wirkt der christliche Glaube auf viele Menschen heute deswegen wenig attraktiv, weil er so unrealistisch vermittelt wird, so als hätte er mit der Welt, wie sie wirklich ist, gar nichts zu tun. Wir neigen alle dazu, uns in eine Welt zu flüchten, die es so auf Erden eben nicht gibt.

Ein Jahr liegt nun fast hinter uns, das unsere Sorgen und Ängste geweckt und geschürt hat. Wir kommen nicht umhin, die Welt mit ihrem Wohl und Wehe anzuschauen und zu akzeptieren. Und wir müssen uns in all dem, was auf uns zukommt irgendwie verhalten. Da kann es sehr heilsam sein, wenn ich mich als Christin oder Christ frage: Worauf kommt es denn wirklich an – nicht nur, aber auch an Weihnachten?

Der Weg nach Bethlehem ist steinig. Aber er führt zum Frieden.

Diesen tiefen Frieden wünsche ich uns allen für die besinnliche Zeit des Advent, für ein hoffnungsfrohes und friedvolles Weihnachtsfest und für alle Wege im neuen Jahr 2023.

Ihr / Dein / Euer

Die Termine für Gottesdienste und sonstige Veranstaltungen finden Sie unter: Aktuelle Termine in Bad Tölz

Schenke uns … den Geist der Einheit, der wegnimmt, was uns trennt, und uns zusammenbring in Christus und uns zum Werkzeug deines Friedens macht. … Wie du uns hier am Tisch deines Sohnes versammelt hast … so sammle die Menschen aller Völker und Sprachen, aller gesellschaftlichen Schichten und Gruppen zum Gastmahl der ewigen Versöhnung und deines bleibenden Friedens.

Aus dem Eucharistiegebet zum Thema Versöhnung

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

In diesen Tagen Mitte August, da ich an dem Herbst-Kirchenzettel arbeite, merkt man deutlich, dass das Jahr „kippt“. Die große Hitze ist durch, auch wenn es tagsüber oft noch recht warm werden kann, nachts und am Morgen ist der Herbst bereits deutlich spürbar. Der Gottesdienstplan dieses Kirchenzettels führt uns dann auch schon an das Ende dieses Kirchenjahres und an den Anfang des neuen, das mit dem ersten Adventsonntag beginnen wird.

Ich kann mich nicht erinnern, dass die Unsicherheit gegenüber dem beginnenden Herbst und dem darauffolgenden Winter jemals so groß gewesen wäre wie heuer – jedenfalls zu unseren Lebzeiten. Die Energieversorgung ist unsicher, das Gas wird teurer und teurer und in dessen Folge auch alles andere. Und die politische „Großwetterlage“ ist nicht gerade beruhigend. Dazu kommt noch die Corona-Pandemie, an die wir uns zwar schon fast gewöhnt haben, die aber immer noch nicht ausgestanden ist. Und wer weiß, was uns die Pandemie noch in der kühleren Jahreszeit für Probleme bescheren wird?

Und nein! Ich schreibe jetzt nicht: „Der Liebe Gott wird’s schon richten“. Von Menschen gemachte Probleme müssen in aller Regel erstmal von Menschen gelöst werden. Und auch wenn wir „kleinen Leute“ die großen Probleme der Weltpolitik nicht lösen können, so können wir doch in unserem Umfeld, so gut es eben geht, für uns sorgen.

Und vor allem können wir eines: Solidarität üben. Solange die allermeisten aus dem Vollen schöpfen können, ist es nicht schwierig, ein bisschen solidarisch zu sein, ein bisschen spenden, wenn irgendwo eine Katastrophe passiert ist, ein bisschen an die Wohlfahrtsorganisationen überweisen, welche bislang auch schon die Not derer gelindert haben, die auch vorher nicht so aus dem Vollen schöpfen konnten. Aber was, wenn es jetzt knapp wird?

Den meisten Menschen ist „das Hemd näher als der Rock“. Wird es ein Hauen und Stechen geben, um knapper werdende Ressourcen? Oder werden wir es schaffen als Gesellschaft zusammenzustehen und solidarisch miteinander die Probleme lösen oder wenigstens durchstehen? Ich hoffe Zweiteres, aber ich fürchte Ersteres.

Die Probleme der Menschen müssen wir als Menschen lösen, wie oben schon geschrieben. Aber unsere Haltung, unser Tun und Handeln kann sich, zumindest für gläubige Christinnen und Christen, an dem orientieren, der mit den Menschen solidarisch geworden ist bis hin zum Letzten, bis hin zum Tod, bis hin zum Tod am Kreuz.

Freilich ist es meiner Meinung nach gut, sinnvoll und richtig, für den Frieden zu beten. Aber noch wichtiger ist es, für den Frieden zu handeln. Das fängt nicht erst in der großen Politik an, sondern im tagtäglichen Kleinklein unseres Umgangs miteinander, unseres Umgangs mit Energie und Ressourcen und unseres Umgangs mit uns selbst.

In diesem Sinn wünsche ich uns allen hoffnungsvolle Herbsttage.

Kurat Peter Priller

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Welt ist zerrissen. Nicht weit von uns herrscht Krieg, und an vielen anderen Stellen in der Welt tobt er schon viel länger. Die Gesellschaft ist gespalten, wobei dieser Riss bei uns in Mitteleuropa noch relativ oberflächlich ist, im Vergleich zu anderswo, beispielsweise zu den USA.

Und die Kirchen bzw. das Christentum? Sie sind zutiefst gespalten. Dabei geht der Riss nicht oder nur marginal entlang der Konfessionsgrenzen. Die Gespaltenheit der christlichen Welt verläuft quer durch alle Konfessionen hindurch. Ein liberales, der Aufklärung verpflichtetes „Lager“ steht einem traditionalistischen bis fundamentalistischen „Lager“ gegenüber. Und das gibt es sowohl in den Kirchen, die der katholischen Tradition stehen, als auch in den Kirchen aus dem reformatorischen Umfeld. Unser alt-katholisches Bistum weist da eine deutliche Mehrheit an liberalen und aufgeklärten Christinnen und Christen auf, das dürfte historische und viele lebensgeschichtliche Hintergründe haben, und ist somit relativ einig, zumindest im Vergleich.

Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, gilt als der „Geburtstag“ der Kirche und damit ist natürlich nicht eine bestimmte Konfession gemeint, sondern die Kirche als Ganzes. Wir brauchen Pfingsten, wir brauchen Geist, Geistin (das hebr. Wort „ruach“ = „Geist“ ist ein weibliches Wort!), damit Frieden wird, Frieden in uns selbst, Frieden in der Kirche und Frieden in der Welt.

Es grüßt Sie/Dich/Euch herzlich

 

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unsere Kirchenzettels, liebe Freundinnen und Freunde!

Ostern ist elementar. Wer Christin oder Christ sein will, kommt an Ostern nicht vorbei. Nicht zufällig spielen die Elemente Feuer und Wasser in der Liturgie der Osternacht eine Rolle. Das neue Feuer wird gesegnet (segnen = bene-dicere = gutsprechen/lobpreisen), an ihm wird die Osterkerze entzündet und verteilt ihr Licht auf alle Mitfeiernden. Wir hören Lesungen, auch das Osterevangelium. Dann wird Wasser bereitet, Wasser für die Taufe. Auch das Wasser wird feierlich gesegnet, gepriesen. Beide Elemente sind für uns (über-)lebensnotwendig: Das Feuer für Licht und Wärme, das Wasser zum Stillen des Durstes, aber auch zur Reinigung und zur Kühlung. Doch beide Elemente können auch zerstörerisch sein, sie können uns und was uns lieb und teuer ist, verbrennen bzw. wegschwemmen; wir können verbrennen und wir können ertrinken. Und wo bleiben in der Osterfeier die beiden anderen Elemente, die Erde und die Luft? In der Frucht der Erde, dem Brot und dem Wein verspricht Jesus den Seinen seine Gegenwart bis ans Ende der Zeiten. Zur Erde gebeugt wäscht er den Seinen die Füße am Gründonnerstag. Am Kreuz wird er über die Erde erhöht und schließlich in der Erde bestattet. Aus der Erde geht das neue Leben hervor. Von der Erde ernähren wir uns. Schließlich feiern wir Christus als den, der über die Erde erhöht ist, Himmelfahrt. Im Zeichen des Sturmes, der Luft, wird uns der Geist Gottes gesandt und wirbelt alles durcheinander, damit wir atmen können.

In diesen schwierigen Zeiten von Pandemie, Kirchenkrise, Kriegsgefahr … ist die Osterfeier für mich weit mehr als ein jährlich wiederkehrendes Ritual. Sie ist elementar. Ostern ist für mich die unverbrüchlich und unwiderrufliche Zusage des auferstandenen Christus: „Ich lebe und auch du sollst leben!“ Wir dürfen dem Leben trauen, weil es eben nicht mit dem unausweichlichen Tod zu Ende ist. Ostern IST bereits jetzt der Sieg des Lebens.

Ich wünsche Ihnen/Dir/Euch besinnliche Tage der Vorbereitungszeit, ein tiefes Erleben der österlichen Tage und eine frohe und friedvolle Festzeit.

FASTENPREDIGTREIHE
Wie im letzten Jahr werde ich auch heuer die Sonntagspredigten in der Vorbereitungszeit auf Ostern (1. bis 5. Fastensonntag + Karfreitag) unter ein Motto stellen. Im letzten Jahr war es das Thema „Beten“, das als Leitfaden für die Fastensonntage gegolten hat. In diesem Jahr möchte ich ein Thema nehmen, das im Moment gesamtgesellschaftlich äußerst negativ besetzt ist: Kirche. Von den äußeren Erscheinungsformen von Kirche, von den Skandalen und politischen Fragen im Zusammenhang mit Kirche ausgehend möchte ich den Fokus auf die einzelne Christin, den einzelnen Christen legen, unabhängig davon welcher konfessionellen Kirche jemand angehört. Ganz banal gefragt: Was habe ich davon, Mitglied in einer Kirche zu sein? Hat mein persönlicher Glaube überhaupt was mit dem zu tun, was man als den „Glauben der Kirche“ bezeichnet? Fragen über Fragen … Ich denke, gerade angesichts der Diskussion um die Rolle der Kirche(n) in der Gesellschaft, lohnt es sich für einen selber, sich dem Thema zu stellen. Herzliche Einladung!

Josephi & Verkündigung
Zwei „Werktagsfeste“ fallen auch heuer, wie in den allermeisten Jahren, in die Vorbereitungszeit auf Ostern: Der Josephstag und das Fest der Verkündigung. Inhaltlich sind diese beiden Tage eher der weihnachtlichen Thematiken zuzuordnen. Vor allem das Verkündigungsfest ist ein Fest der Menschwerdung. Aber gerade, weil diese Feste in die Ostervorbereitung fallen, denn die Menschwerdung Jesu ist nicht von seinem Tod und seiner Auferstehung zu trennen und umgekehrt. Beide Feste feiern wir in der Tennerkapelle. Den Josephitag begehen wir am Vorabend, also am 18. März, mit einer Eucharistiefeier und einem anschließenden kleinen Starkbier-Umtrunk, das Verkündigungsfest am 25. März mit einer frühmorgendlichen Eucharistiefeier, ähnlich wie die „Rorate“ im Advent und einem anschließendem Frühstück.

 

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unsere Kirchenzettels, liebe Freundinnen und Freunde!

In der Weihnachtszeit hat sich herausgestellt, dass die Tennerkapelle wegen der räumlichen Enge vielen in Omikron-Zeiten nicht so geheuer ist.

Wir planen deshalb von Aschermittwoch bis zum Sonntag nach Ostern (Weißer Sonntag) wieder in die ehemalige Franziskanerkirche umzuziehen. Dies würde bedeuten, dass wir auch heuer wieder die Kar- und Osterliturgie in der Franziskanerkirche feiern.

Zu 100% geklärt ist das aber noch nicht. Wir wissen auch noch nicht sicher, zu welchen Zeiten wir die Franziskanerkirche sonntags nutzen können.

Deshalb gibt es jetzt nur einen kleinen „Zwischenkirchenzettel“, der vom 2. Februar (Lichtmess) bis zum 2. März (Aschermittwoch) gilt.

Rechtzeitig vor dem Aschermittwoch erscheint dann der neue Kirchenzettel, der mindestens die ganze Fastenzeit, die Karwoche und die Osterwoche umfassen wird.

Das heißt, dass in der Fastenzeit nur die Morgengebete mittwochs um 6.30 Uhr in der Tennerkapelle stattfinden werden, alles andere, vor allem die Sonntagsgottesdienste voraussichtlich in der Franziskanerkirche. Sicher ist aber auch, dass die Sonntagsgottesdienste nicht wie im letzten Jahr um 11.00 Uhr stattfinden können, weil da die Franziskanerkirche inzwischen regelmäßig belegt ist. Wahrscheinlich wird es 9.00 Uhr. Wir werden sehen …

Auf jeden Fall lade ich ein, die Zeit des Weges auf Ostern hin spirituell zu nutzen, gerade in diesen in jeder Hinsicht so „stürmischen“ Zeiten.

Für die Sonntage plane ich in jedem Fall eine Fastenpredigtreihe.

Die Morgengebete an den Mittwochen könnte ich mir in Form der „Exerzitien im Alltag“ vorstellen mit einem Impuls, den man dann die Woche über reflektieren kann und sich am darauffolgenden Mittwoch austauscht.

Genaueres dann im Kirchenzettel der vor dem Aschermittwoch erscheint.

Es grüßt Sie/Dich/Euch herzlich

Peter Priller

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unsere Kirchenzettels, liebe Freundinnen und Freunde!

Von Allerheiligen bis Lichtmess – das ist ein ziemlich langer Zeitraum, den
dieser Kirchenzettel umfasst. Natürlich kann man in diesen Zeiten Planungen
immer nur unter Vorbehalt machen; wenn’s blöd läuft, kommt alles wieder
anders und wir müssen improvisieren. Wir haben uns allmählich daran
gewöhnt …
Da sind wir auch schon bei dem großen Thema am Ende eines Kirchenjahres im
November und am Anfang eines neuen Kirchenjahres, das mit dem Advent
beginnt. Alles ist vorläufig, nichts ist sicher auf dieser Welt. Was uns die
Liturgie zwischen Allerheiligen und Weihnachten jedes Jahr eindringlich vor
Augen stellt, haben wir in diesen beiden Pandemiejahren alle zusammen zu
spüren bekommen. Klar gab es auch vorher schon in jedem Menschenleben
Schicksalsschläge, Trennungen, Trauerfälle, Krankheiten u.s.w., die uns immer
wieder gezeigt haben, dass nichts sicher und nichts von Dauer ist. Aber das
trifft ja im Normalfall immer nur eine bestimmte Personengruppe, oder gar nur
Einzelpersonen, die halt davon gerade betroffen sind. Mit Corona hat’s uns alle
getroffen, die ganze Gesellschaft und das weltweit – eine Erfahrung, die vor
Corona seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bei uns niemand mehr gemacht
hat. Ob wie daraus gelernt haben? Das lässt sich sicher nicht pauschal
beantworten. Die einen haben sicher was begriffen und die werden von dieser
Erfahrung profitieren. Die anderen werden auch jetzt nichts gelernt haben
und werden, wenn die Pandemie mal wirklich abgeklungen sein wird,
möglichst schnell alles verdrängen. Ich möchte lernen aus den Erfahrungen
dieser Pandemie-Zeit. Und auch dabei hilft mir das Kirchenjahr.
Die Allerseelenzeit im November, die letzten Sonntage des alten Kirchenjahres
und auch die ersten Sonntage des Advent haben zwar ernüchternde Inhalte,
unbequeme Botschaften, aber sie münden ja nicht in einem „schwarzen Loch“.
Im Gegenteil: Sie führen und hinüber in die glanzvolle Weihnachtszeit, in eine
Zeit, in der es um Menschwerdung geht, um Nähe, um Licht im Dunkel und um
Frieden auf Erden.
„Mach’s wie Gott, werde Mensch“ hat vor vielen Jahren Franz Kamphaus in
einer Weihnachtsbotschaft gesagt und geschrieben. Wenn uns das gelingt,
dann haben wir in Bezug auf die Pandemie „aus der Not eine Tugend
gemacht“, dann haben auch wir gelernt, Mensch zu werden, so wie Jesus im
Stall von Bethlehem.

Ihr / Dein / Euer
Kurat Peter Priller

 

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unsere Kirchenzettels, liebe Freundinnen und Freunde!

 

Der kurze Kirchenzettel im späten Sommer bzw. im frühen Herbst zeigt deutlich, dass das Jahr sich neigt. Erntedank und Kirchweih stehen im Programm, die Tage werden deutlich kürzer. Der nächste Kirchenzettel wird dann schon mit Allerheiligen beginnen und in die Advents- und Weihnachtszeit hinüberführen. So schnell ist ein Jahr wieder vorbei … Ich weiß, das ist eine „Binsenweisheit“, trotzdem stimmt mich das nachdenklich.

Im zweiten „Corona-Jahr“ haben wir es allmählich gelernt, zu improvisieren, zu experimentieren, wir haben gelernt, mit einer Pandemie irgendwie zu leben. Das war noch vor zwei Jahren völlig unvorstellbar. Frühere Selbstverständlichkeiten und scheinbare Unumstößlichkeiten sind längst nicht mehr selbstverständlich oder unumstößlich. Das ist nicht wünschenswert, gleichzeitig verlangt es uns eine Flexibilität ab, die uns vorher vielleicht auch ein bisschen abgegangen ist. Mir fällt ein neueres bairisch-österreichisches Volkslied dazu ein, das zum Herbst passt und uns die Vorläufigkeit aller Dinge, auch die eigene Vergänglichkeit, vor Augen stellt:

„Halmerl wiag di, Halmerl, biag di, hutsch di, schutz di fei im Wind,
Gott behiat di, Gott bewirt di, bist ja aa a seinigs Kind!
Halmerl wiag di, Halmerl, biag di, hutsch di, schutz di fei im Wind,
Gott behiat di, Gott bewirt di, bis di aa de Sichel nimmt.“

Schöne und dankbare Herbsttage wünscht
Ihr / Dein / Euer
Kurat Peter Priller

 

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unsere Kirchenzettels, liebe Freundinnen und Freunde!

Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit …“

Wir kennen dieses sommerliche Kirchenlied von Paul Gerhardt und heuer trifft es wie sonst nie unser eigenes Empfinden nach den langen Monaten des Rückzugs. Alle wollen raus, suchen Freud … Ganz wie früher ist es natürlich noch nicht und wir wissen auch nicht, ob es in absehbarer Zeit wieder so sein wird. Aber es ist auf jeden Fall schon viel besser als in den Zeiten des Lockdowns.

Mich jedenfalls freut es, dass wenigstens wieder ein bisschen Normalität zurückgekehrt ist. Trotzdem sehe ich natürlich das Leid, das die Pandemie und ihre Folgen über die Menschen gebracht hat: Da sind die direkt Betroffenen, die sich tatsächlich infiziert haben und mit den Folgen immer noch kämpfen, da sind deren Angehörige und die Angehörigen, die einen lieben Menschen in der Zeit verloren haben, da sind aber auch viele Menschen, die indirekt psychisch oder physisch wegen der Isolation Schaden genommen haben, da sind die vielen, vielen, die wirtschaftlich ruiniert sind, oder vor dem Ruin stehen: Künstlerinnen und Künstler, Veranstalter, sonstige Kulturschaffende, Gastronomen, Hoteliers, alle möglichen Dienstleister, die nah am Menschen sind. Viele von ihnen hat es schwer getroffen. Und wirtschaftliche Not zeitigt ja zwangsläufig wieder psychische und auch körperliche Probleme. Und ganz ausgestanden ist das Ganze ja immer noch nicht.

Wie sollen wir damit umgehen? Ich denke, der Sommer ist eine Chance, die es zu nutzen gilt, nicht nur wegen des eigenen Wohlergehens – das sicher auch –aber auch, um denen eine Chance zu geben, die jetzt wieder anfangen. Es läuft zwar alles noch mit Einschränkungen, zum Beispiel im Restaurant- oder im Kulturbetrieb, aber es läuft wieder was. Wir sollten vorsichtig bleiben, uns an die Auflagen halten, aber es ist wichtig, jetzt soweit es geht, die Angebote zu nutzen und den Sommer zu genießen. Damit tun wir uns selbst was Gutes und helfen vielen, ihre gefährdete wirtschaftliche Existenz zu retten.

Und je mehr Normalität wir leben und erleben, umso gesünder ist es auf jeden Fall für unser eigenes Innenleben – wie gesagt: Mit aller Vorsicht und ohne Leichtsinn!

Warum schreib ich das in den Gemeindebrief? Der barocke evangelische Lieddichter Paul Gerhardt hat in seinem Sommerlied „Geh aus, mein Herz“ den Sommer als Quelle geistlichen Lebens, als Quelle einer Lebensspiritualität beschrieben, die den Menschen Hoffnung und Zuversicht gegeben hat. Und Paul Gerhardt hat in einer Zeit gelebt, die alles andere als sicher war. In seine Lebenszeit fällt der gesamte 30-jährige Krieg, fallen Pest und Not und Tod. Und trotz alledem, oder vielleicht auch deswegen kann er singen:

„Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
Schau an der schönen Gärten Zier,
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.“

Ihnen und euch allen eine hoffnungsvolle, frohe Sommerzeit!
Ihr / Dein / Euer
Kurat Peter Priller

 

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unsere Kirchenzettels, liebe Freundinnen und Freunde!  

nach dem Hin- und Her in dieser Woche haben die beiden großen Kirchen nun eine klare Richtlinie für die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen in Absprache mit der Bayerischen Staatsregierung getroffen.  Das alt-katholische Bistum in Deutschland hat gestern Abend verlauten lassen, dass sich die alt-katholischen Gemeinden den jeweiligen länderrechtlichen Regelungen anschließen.   Das heißt, dass wir unsere Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern so feiern können wie vorgesehen, selbstverständlich unter peinlicher Beachtung der Hygieneschutzmaßmanen.   Damit bleibt ein einziger Gottesdiensttermin „wackelig“: Falls die Inzidenzwerte im Landkreis die Marke 100 überschreiten, tritt eine nächtliche Ausgangsperre ab 22.00 Uhr in Kraft. In dem Fall könnten wir die Osternacht natürlich nicht erst um 21.00 Uhr beginnen, denn dann käme niemand mehr rechtzeitig nach Hause. In dem Fall würden wir die Osternacht auf 19.00 Uhr vorverlegen. Vorläufig gilt für die Osternacht noch Karsamstagabend, 21.00 Uhr. (Die Erstkommunion von Nicolas Werner, die letztes Jahr wegen Corona ausgefallen ist, und die wir an Ostern nachholen wollten, haben wir auf den Sommer verschoben.)   Auch soll sich niemand, die/der wegen der Infektionsgefahr ein ungutes Gefühl hat, irgendwie unter Druck fühlen, in die Kirche gehen zu „müssen“. Wichtig ist, dass es Ihnen/Euch gut damit geht. Unsere alt-katholische Pfarrgemeinde München, sowie viele Gemeinden der Ökumene bieten auch streaming- und online-Gottesdienste an, das ist selsbtverständlich eine Alternative. Ich persönlich habe mit den Präsenzgottesdinesten unter Hygieneauflagen in der großen Franziskanerkirche keine Bedenken. Aber wie gesagt, das muss jede/jeder ganz frei selber entscheiden. Und auch wichtig: Bitte bildet vor und nach den Gottesdiensten keine „Ratsch- und Menschentrauben“ vor der Kirche! Das ist nämlich der größere Risikofaktor bei Präsenzgottesdiensten als die Gottesdienste selbst!   Am kommenden Sonntag geht es also wie geplant mit dem Palmsonntagsgottesdienst um 11.15 Uhr in der Franziskanerkirche los.   Ihnen/Euch allen eine besinnliche Karwoche und ein gesegnetes frohes Osterfest! Und bleibt gesund!   Kurat Peter Priller  

 

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Freundinnen und Freunde,

Es ist eine Zeit, in der wir ohnehin vieles nicht „dürfen“: Lockdown, Kontaktbeschränkungen, nächtliche Ausgangssperre … all das schränkt unser Leben schon ganz schön ein. Da hilft kein Jammern und kein Klagen, da müssen wir durch. Und jetzt kommt die Kirche auch noch ab dem Aschermittwoch mit ihrer „Fastenzeit“ daher. Das ist nicht gerade „sexy“ würde ich sagen. Auf was sollen wir denn noch alles verzichten?

Die Vorbereitungszeit auf Ostern („Fastenzeit“ und „österliche Bußzeit“ klingen irgendwie so nach „Sack & Asche“) kann man aber auch anders verstehen. Ich glaube nicht, dass der Liebe Gott will, dass wir uns kasteien und sauertöpfisch uns auch das noch verkneifen, was uns staatlicherseits noch erlaubt ist.

Die Vorbereitungszeit auf Ostern kann man aber auch ganz anders begreifen und nutzen. In normalen Zeiten kann man schon mal sagen, dass der Verzicht auf dieses oder jenes zwar unangenehm, aber hilfreich sein kann, um auch selber innerlich wieder frei zu werden. Es sind aber gerade keine normalen Zeiten. Deshalb ist mein Vorschlag, diese Zeit von Aschermittwoch bis Ostern heuer nicht mit einem Minus zu versehen, sondern mit einem Plus.

Das soll natürlich keine Einladung sein, jetzt mehr zu essen oder mehr zu trinken als sonst. Das wäre sehr vordergründig und ist auch nicht gesund. Aber es soll eine Einladung sein, das zu tun, was gut für uns ist. Sich Ruhe gönnen, sich zum Sport aufraffen, mal wieder ein Buch zu lesen (muss nichts Frommes sein), mal wieder einen Brief zu schreiben, so richtig klassisch mit der Hand und per Post mit Briefmarke verschicken, sich jeden Tag 20 Minuten oder ein halbes Stündchen zur Meditation niederlassen … oder … oder … oder…

Es gibt viele Möglichkeiten, diese besondere Zeit mit Plus-Zeichen zu versehen, Plus-Zeichen, die uns zwar ein bisschen Konsequenz abverlangen, die aber ein Mehr und kein Weniger für uns und unser Leben sind.

Ich wünsche Ihnen/Euch allen eine gute Zeit und bleiben wir gesund!

Ihr / Dein / Euer
Euer Kurat Peter Priller
und die Tölzer Alt-Katholiken

 

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unseres Kirchzettels, liebe Freundinnen und Freunde,

unsere Gefühlslage in diesen Tagen ist – verständlicherweise – nicht immer ausgeglichen: Unsicherheit, Angst, Wut, Ärger … es nervt einfach. Wir alle können das Wort „Corona“ bald nicht mehr hören, obwohl, oder vielleicht besser weil uns das Virus ziemlich im Griff hat. Und wenn wir dann noch einen Blick auf die politische „Großwetterlage“ in diesem Herbst werfen, dann könnten wir auch leicht in Verzweiflung geraten.

Jede und jeder ist individuell veranlagt und reagiert auf all das auch unterschiedlich: Die einen verfallen in Panik, andere in Aktivismus und wieder andere leugnen die Situation komplett oder verharmlosen sie bewusst oder unbewusst. All diese Reaktionen sind verständlich, wenn auch nicht immer angemessen.

Ja – das Leben ist unsicherer geworden. Oder vielleicht müssten wir sagen: Die Pandemie hat uns die Unsicherheit des Lebens erneut vor Augen geführt. Vieles, ja beinahe alles, was uns jahrelang als selbstverständlich erschien, ist plötzlich nicht mehr sicher. Wir erleben Einschnitte, wie sie zuletzt bei uns die Menschen im Krieg erlebt haben. Aber mal ehrlich! In all den Jahren, in denen es uns gut ging, gab es doch auch permanent Situationen, Vorfälle, Begebenheiten, die uns diese Unsicherheit immer wieder haben spüren lassen: Nahestehende Menschen, oder auch wir selbst, sind erkrankt, teilweise ernsthaft; Menschen, die uns lieb waren, sind verstorben; Beziehungen, Ehen, Familien sind zerbrochen und plötzlich haben wir uns auch all die Jahre über immer wieder neu in Situationen gefunden, die wir ein paar Monate vorher nicht für möglich gehalten hätten. Und jetzt ist es eigentlich das Selbe, nur dass es alle gleichzeitig betrifft, flächendeckend, weltumspannend.

Wir gehen jetzt in den November, den Monat, der, zumindest uns auf der nördlichen Halbkugel, immer schon die Begrenztheit, ja die Endlichkeit allen menschlichen Planens und Seins vor Augen geführt hat: Allerheiligen & Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag … all diese Tage sind ja nicht zufällig im November. Der November 2020 fasst dieses „Corona-Jahr“ 2020 nochmal treffend zusammen. Aber er führt uns auch zum Neuanfang des neuen Kirchenjahres, das am Vorabend des ersten Adventsonntags beginnt. Neu-Anfang, obwohl die Krise noch nicht überwunden ist, das macht Hoffnung. Wir beginnen ein neues Kirchenjahr am ersten Adventswochenende und auch dieses wird noch anders sein als bisher.

Doch die Advents- und Weihnachtszeit wird dieselbe Botschaft enthalten, die uns seit wir denken können in der Advents- und Weihnachtszeit gesagt wird: „Fürchtet euch nicht!“

Gerade in dieser Zeit der Verunsicherung und der Angst bekommt die Weihnachtsbotschaft eine neue Deutlichkeit: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, Christus, der Herr.“  Gott wird Mensch – das ist das Einmalige am christlichen Glauben. Wir feiern seit Jahrhunderten ein Fest der Menschlichkeit. Sagen wir uns gegenseitig diese frohe Botschaft immer wieder zu und geben wir sie weiter an alle Menschen, die sie brauchen, damit sie leben können: „Fürchtet euch nicht!“

Besinnliche Tage im Spätherbst, eine ruhige und geistvolle Adventszeit, ein hoffnungsfrohes und gesegnetes Weihnachtsfest, sowie Gottes Segen im neuen Jahr 2021 wünscht Ihnen / Dir / Euch

Ihr / Dein / Euer
Kurat Peter Priller

 

Hausbesuche – Krankenkommunion – Krankensalbung

Gerne komme ich zu Ihnen nach Hause zum Seelsorgsbesuch und/oder bringe Ihnen die Kommunion, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Gottesdienst kommen können. Selbstverständlich gelten auch da die Hygiene-Maßnahmen 
Anruf genügt: (08041) 73550
Kurat Peter Priller

 

Erwachsene fragen nach der Taufe

In letzter Zeit wurde ich von mehreren Erwachsenen, die noch in keiner Kirche getauft worden sind, nach der Taufe gefragt. Nun geht eine Erwachsenen-Taufe nicht „von heute auf morgen“. Dieser geht eine gewisse Vorbereitungszeit, das sog. Katechumenat voraus. Der übliche Tauf-Termin für Erwachsene ist die Osternacht, das ist 2019 am Abend des 20. April. In der Osternacht würden die Bewerberinnen und Bewerber die Taufe, die Firmung und die Erstkommunion in einer Feier empfangen. Ich biete jetzt mal einfach einen Katechumenatskurs an, der am 2. Februar (Lichtmess) beginnt und bis zur Osternacht dauert. Wenn ein solcher Kurs zustande kommen sollte, würden wir uns im Februar, März und April ca. alle zwei Wochen für etwa eineinhalb Stunden treffen. Die Interessentinnen und Interessenten können Fragen stellen und ich würde zusätzlich wichtige Impulse geben, was es bedeutet, Christin bzw. Christ zu werden. Die genauen Termine müssten wir dann gemeinsam festsetzen.

Wer also Interesse daran hat, möge sich spätestens im Januar 2019 bei mir persönlich melden und ein individuelles Erstgespräch mit mir vereinbaren.  

Tel.: (08041) 73 550
Kurat Peter Priller

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